Datenklau – sicher im Internet

Es vergeht fast kein Tag, an dem bei uns nicht irgendeine erschreckende Meldung über Cyberkriminalität aufschlägt. Treffen kann es dabei jeden – große und kleine Unternehmen. Alle, die Smartphones und Computer nutzen, sollten daher wissen wie man sich vor Datenklau & Co. im Internet schützen kann. Hier hilft die siplan Sicherheitsplanung weiter. Davon berichten wir heute am Safer Internet Day.

Ich habe ein E-Mail mit Aufforderung zur Öffnung einer Datei erhalten. Was muss ich tun?

Anrufer der CYS.at Hotline für Cybercrime 0800 888 133

Immer öfter passiert es, dass in sogenannten Phishing- und Spam Mails, die Empfänger um öffnen einer angehängten oder direkt eingefügten Datei aufgefordert werden. Bitte keinesfalls herunterladen oder öffnen.
In der Regel werden so schädliche Programme und Viren implementiert, die ihren gesamten Rechner lahmlegen können. Dabei werden ganz oft alle E-Mails, Fotos und Ihr Schriftverkehr verschlüsselt.
Erst neulich hatten wir ein Verschlüselung, wo in 2 Minuten der gesamte Server unbrauchbar gemacht wurde. Das geht also wahnsinnig schnell, da können sie nicht mehr reagieren. Auch nicht durch Herausreißen des Stromsteckers.

Mir schlägt der Computer immer wieder ´mal Sicherheitsupdates vor. Das braucht aber so lange und hält mich vom Arbeiten ab. Wie wichtig sind die Updates?

Anrufer der CYS.at Hotline für Cybercrime 0800 888 133

Updates gibt es immer, wenn ein Softwarehersteller Fehler in seinem Produkt erkennt und damit beseitigt. Machen Sie ubedingt regelmäßig Gebrauch von den Sicherheitsupdates der Hersteller (nicht nur von Microsoft). Achten Sie auf veraltete Versionen – so wird zum Beispiel Windows XP schon lange nicht mehr und Windows7 seit kurzem nicht mehr vom Hersteller gewartet. Wird damit zum Sicherheitsrisiko.

Muss auf dem Computer ein Schutzprogramm installiert sein?

Die Zeit, als ein Antivirusprogramm ausreichte, sind vorbei. Solche grundlegenden Funktionen sind inzwischen in jedem Betriebssystem eingebaut. Wer wirklich Schutz braucht, muss „ThreadPrevention“ installieren. Das ist Spezialsoftware, die ungebührliches Verhalten bemerkt und verhindert. Wenn also zB Ihr Schreibprogramm 100 Dokumente pro Minute öffnet und speichert, ist das nicht in Ordnung und wird gestoppt.

Eine Firewall am Computer kann nur bemerken, was aus dem Internet soweit gekommen ist. Und da ist es oft schon zu spät. Für Firmen setzten Versicherungen sowieso ein eigenes Gerät nur dafür voraus, und das muss auch gepflegt und gewartet sein, sonst nützt es bald nichts mehr.

Die Nutzung und das regelmäßige Update von Antivirenprogramme und Firewalls sind sozusagen die wichtigste „Grundausstattung“ für jeden User und ein unerlässlicher Schutz vor Cyberbedrohungen. Im Netz finden Sie zahlreiche seriöse Anbieter von kostenlosen Programmen, die einfach zu installieren sind.

Was kann ich tun um mich und meine Daten zu schützen?

Wenn all das nichts genützt hat, sagen meine Technikerkollegen oft: „Kein Backup – kein Mitleid!“

Ing. Alfred Gunsch von der siplan gmbh in Schwaz

Wer Werte hat, schützt diese. Daten sollten niemals nur auf der Festplatte des Computers gesichert sein. Geht der Rechner kaputt, können die Daten für immer verloren sein. Digitale Kopien sind kostenlos. Das Gebot der Stunde heißt: regelmäßige Backups Sicherungskopien erstellen. Offline versteht sich Diese dürfen nicht ständig mit dem Computer verbunden sein. Am besten eine USB-Stick oder eine externe Festplatte anschließen die Daten von A nach B bringen. Sie sollten sich vorher überlegen, wie sie verantwortungsvoll mit Ihren Daten umgeht, das spart im Ernstfall viel Zeit und Geld.

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